Antwort Wo findet man Methan in der Natur? Weitere Antworten – Wo kommt Methan in der Natur vor

Wo findet man Methan in der Natur?
In der Natur sind es z.B. Sümpfe, Termitenhügel und Wälder, die Methan an die Atmosphäre abgeben. Vom Menschen verursachtes Methan stammt aus Reisfeldern, Mülldeponien, aus den Mägen von Rindern und aus der Erdgasgewinnung.Quellen. Methan (CH4) ist ein Treibhausgas, das sowohl aus natürlichen (z.B. Sümpfen, Termiten, Wäldern) als auch anthropogenen Quellen (z.B. Reisfeldern, Mülldeponien oder Erdgasgewinnung und -transport) stammt.Anthropogenes Methan wird zum größten Teil in der Landwirtschaft ausgestoßen. Rund 30 Prozent der weltweit emittierten Menge stammt aus der Viehhaltung. Methan entsteht in Fermentationsprozessen im Magen von Wiederkäuern.

Welche Pflanzen produzieren Methan : Den ersten vereinfachten Schätzungen zufolge könnten terrestrische Pflanzen auf der Erde zwischen 60 und 240 Millionen Tonnen Methan pro Jahr produzieren. Dies würde bedeuten, dass etwa 10 bis 40 Prozent der jährlichen Methanemissionen aus der Vegetation kommen.

Wann entsteht Methan in der Natur

Methan entsteht immer dann, wenn organisches Material unter Ausschluss von Sauerstoff abgebaut wird. In der Natur wird Methan auf natürliche Weise in Sumpfgebieten freigesetzt. Es ist zudem einer der Hauptbestandteile von Erdgas. Bei der Nutzung von Erdgas zur Energiegewinnung verbrennt das Methan und es entsteht CO₂.

Wie entsteht Methan im Boden : Es wird ständig neu gebildet, meist bei Fäulnisprozessen unter Luftabschluss (anaerob) mit Beteiligung von Mikroorganismen. Methan entsteht sowohl in natürlichen Umgebungen, etwa in Sümpfen oder feuchten Wäldern, als auch in menschlich geprägten Räumen, z.B. Reisfeldern, Mülldeponien oder Erdgasanlagen.

Eine wesentliche Quelle von Methan ist die Tierhaltung; daneben entstehen Emissionen, wenn Brennstoffe (Steinkohlenbergbau, Gasverteilung) gewonnen, gefördert und verteilt werden. Eine weitere wichtige Quelle ist die Methanbildung auf Abfalldeponien.

Das klimawirksame Spurengas Methan entsteht während des Verdauungsvorgangs (Fermentation) bei Wiederkäuern (wie z.B. Rindern und Schafen) sowie bei der Lagerung von Wirtschaftsdüngern (Festmist, Gülle).

Welche Tiere erzeugen Methan

Schon seit Jahrzehnten ist bekannt, dass Kühe, Ziegen und Schafe Methan (CH4) produzieren. Methan, erklärt Martin Hünerberg, entsteht, wenn Wiederkäuer ihr Futter verdauen.Beim Abbau von Kohle, Öl oder Erdgas wird ebenfalls Methan freigesetzt. Aber auch Mülldeponien, Klärwerke und der Nassreisanbau geben Methan ab, genau wie Ozeane – und Wiederkäuer. Viehhaltung ist für etwa ein Drittel der menschgemachten Methan-Emissionen die Ursache.Welche Rolle spielt Methan als Treibhausgas Methan ist neben Kohlendioxid (CO2) das zweite wesentliche Treibhausgas. Da es etwa 80 mal stärker klimaaktiv wirkt als CO2, gilt es als besonders problematisch. Etwa ein Drittel der derzeitigen Klimaerwärmung geht laut EU auf Methan-Emissionen in die Atmosphäre zurück.

Methan entsteht immer dort, wo organisches Material unter Luftausschluss abgebaut wird. In Deutschland vor allem in der Land- und Forstwirtschaft, insbesondere bei der Massentierhaltung. Eine weitere Quelle sind Klärwerke und Mülldeponien.

Wie viel Methan stößt ein Mensch aus : Jeder einzelne in Deutschland lebende Mensch verursacht derzeit knapp 11 Tonnen Treibhausgase pro Jahr. Das ist der sogenannte CO2-Fußabdruck. Er wird zwar "CO2-Fußabdruck" genannt, tatsächlich werden aber auch andere Treibhausgase wie Methan eingerechnet.

Warum ist Methan so gefährlich : Gelangt Methan in die Erdatmosphäre, dann oxidiert es zu Kohlenstoffmonoxid und Kohlenstoffdioxid. Die Freisetzung von Methan führt zudem zur Bildung des Schadstoffs Ozon, das die Gesundheit gefährden und die Umwelt schädigen kann. Methan ist somit ein Treibhausgas, das wesentlich zur Erderwärmung beiträgt.

Wie verursacht der Mensch Methan

Rund zwei Drittel aller Methanemissionen sind aber nicht natürlichen Ursprungs, sondern indirekt vom Menschen verursacht: Viehzucht, die Nutzung fossiler Energieträger, Mülldeponien, Reisanbau und die Verbrennung von Biomasse – das sind die weltweit größten Methanquellen, in absteigender Reihenfolge.

Für die vorindustrielle Zeit maßen sie 1,6 Millionen Tonnen Methan pro Jahr aus geologischen Quellen – deutlich weniger als bislang angenommen. Bisher gingen Experten von einer Freisetzung von 40 bis 60 Millionen Tonnen Methan jährlich aus geologischen Quellen aus.Es ist jedoch bekannt, dass die durchschnittliche Person durch Furzen etwa 0,5 Gramm Methan pro Tag freisetzt. 8 Milliarden Menschen würden also insgesamt 4 Milliarden Gramm oder 4 Millionen Kilogramm pro Tag freisetzen.

Ist Methangas gefährlich : Methan ist für den Menschen in den alltäglichen Konzentrationen nicht giftig. Es ist ein farb- und geruchloses Gas und unterstützt die unerwünschte Ozonproduktion in der freien Troposphäre (bis ca. 10 km Höhe).